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Die Suchtforschung


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Thema: Substanzgebundene Sucht

Halluzinogene (LSD)

Halluzinogene werden in Form von Tabletten, Kapseln oder als hochkonzentrierte Flüssigkeit, die auf kleine Löschpapierblättchen aufgebracht werden, konsumiert. Eine Aufnahme über die Haut durch bloßes Berühren ist nicht möglich. Um akute Wirkungen zu erzielen, genügen bereits geringe Mengen. Halluzinogene erzeugen optische Halluzinationen und Trugwahrnehmungen, darüber hinaus verändert sich das Sehen von Farben. Von einer Bewusstseinserweiterung im Sinne einer Leistungsverbesserung kann jedoch nicht die Rede sein. Die Leistungsfähigkeit ist unter der Einwirkung von LSD deutlich eingeschränkt.

Die Gefahren von LSD-Konsum liegt vorrangig im psychischen Bereich. So treten beim so genannten „Horror Trip“ psychoseähnliche Reaktionen auf – zum Beispiel extreme Angstzustände oder Verfolgungswahn. Diese psychotischen Zustände können wochenlang anhalten oder auch noch nach Monaten auftreten, ohne dass sie unmittelbar in einem Zusammenhang mit einer LSD-Einnahme stehen – ein so genannter flash back.

Therapie: Im Einzelfall, zur Dämpfung des akuten Rausches, sind Benzodiazepine zu verordnen, jedoch sind meistens beruhigende Gespräche („talk down“) und Substanzabstinenz, selten Neuroleptika zur Therapie indiziert.

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